Selbstsicherheitstraining
- Selbstsicherheitstraining
Selbstsicherheitstraining
[-trɛːnɪȖ],
Selbstbehauptungstraining, englisch Assertiveness-Training [ə'səːtɪvnes 'treɪnɪȖ], verhaltenstherapeutisch ausgerichtetes Einzel- oder Gruppentraining zur
Förderung der Selbstsicherheit. Das Selbstsicherheitstraining zielt auf einen Abbau von Ängsten,
Schüchternheit und
Hemmungen im Umgang mit Mitmenschen und auf ein Erlernen sozialer Kompetenzen hin. Dabei soll das
Individuum eine situationsangemessene
Fähigkeit entwickeln, seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse
erkennen, artikulieren und in Handlungen umsetzen zu können. Dazu wird im Selbstsicherheitstraining nach einer diagnostischen
Analyse der Defizite eine Vielzahl von Einzeltechniken eingesetzt, vorwiegend Rollenspiele, Entscheidungs- und Konfliktsimulationen, Verhaltensübungen, Angstbewältigungstechniken,
Entwicklung und Einübung sozialer Fertigkeiten, kognitive Restrukturierungen. Besonderer Wert wird auf therapeutische Modellvorgaben, auf positives
Feed-back und die
Übertragung des Gelernten in den Alltag gelegt. - Das Selbstsicherheitstraining basiert auf nach dem Zweiten
Weltkrieg u. a. von J. Wolpe erarbeiteten Konzepten und wurde in
Deutschland v. a. durch Rita
Ullrich de Muynck und Rüdiger Ullrich weiterentwickelt. Eine spezielle
Bedeutung gewann es auch in der emanzipatorischen
Frauenbewegung.
R. Ullrich de Muynck u.
R. Ullrich: Das Assertiveness-Training-Programm ATP, 8 Tle. (1976-77).
* * *
Sẹlbst|si|cher|heits|trai|ning, das: verhaltenstherapeutisch ausgerichtetes Einzel- od. Gruppentraining zur Förderung der Selbstsicherheit.
Universal-Lexikon.
2012.
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